Entstehungsgeschichte  |  Vita - Karin Deprez  |  Vita - Sabina Bekavac


Anno 1903 erbaute Johann Boes das Haus Walder Strasse 65 in Hilden mit der hinten angesetzten Werkstatt für Modellbau und Drechslerei.

Über 30 Jahren hatte ein Hildener Familienbetrieb diese Werkstatt und das Lager für seinen Sanitär- und Installationsbetrieb angemietet. Aber die Räume wurden von Jahr zu Jahr immer weniger genutzt. Seit 1994 wohnen wir, Karin und Michael Deprez, auf der Oststr. 1 und haben diese kleine Werkstatt täglich von unserer Terrasse aus gesehen.

Michael & Karin Deprez

Nachdem Karin Deprez mit der Malerei begonnen hatte, wurde das Interesse an der Werkstatt immer größer. Wir haben das dem Eigentümer deutlich signalisiert. Doch der Installateur wollte einfach nicht ausziehen.

Dann Mitte 2006 haben uns die Nachbarn angesprochen. Nicht die Werkstatt, aber eine Wohnung im 2. Obergeschoß wird frei.

Also haben wir dieses Angebot ange- nommen und für die 3 1/2 Zimmer
plus Küche weitere Interessenten gesucht und in Hans Gerhards und Barbara Hammele zwei gefunden, mit denen Karin Deprez schon länger als Malerin zusammen gearbeitet hatte. Bei der Ansprache zur Eröffnung des Atelier 65 hat sich Michael Deprez bei dem Vermieter für die Möglichkeit bedankt und gleichzeitig erinnert „ ...wenn aber die Werkstatt im Hinterhaus frei wird, dann wollen wir immer noch gerne dorthin umziehen.“

Nur 1 Jahr später war es dann so weit. Der Installateur hatte die Räume frei gemacht und wir durften übernehmen. Doch die Künstlerkollegen aus Atelier 65 hatten nicht so den richtigen Mut mitzugehen. Es sei zu schmutzig, es gäbe keine Heizung und es wäre wohl auch zu eng.

Und weil es für einen vielleicht ein wenig groß war, haben wir uns wieder umgehört und mit Sabina Bekavac eine Malerin aus Karin Deprez´s Umfeld gefunden, die vom Fleck weg voll begeistert war. Also Ärmel hochgekrempelt und los. Der schwerste Teil war der Speicher, das frühere Lager. Hier waren 30 Jahre Lang nur Rohrenden, TStücke und Muffen von allen möglichen Baustellen „eingelagert“ worden.

Der Boden knapp 90 m², war versteckt unter einer zentimeterdicken Staubschicht, voll gepflastert mit allen möglichen Teppich- und Linoleumresten. Alles in eigener Handarbeit rausgerissen, entsorgt und besenrein gesäubert. Dann hat unser Sohn René, als gelernter Parkettleger, den darunter
aufgetauchten Dielenboden angeschliffen und versiegelt.

Atelier 65

Dann noch einen Ofen setzen, Maler und Anstreicherarbeiten ausführen und zuletzt noch ein paar elektrische Leitungen verlegen lassen. Schon war das neue Atelier-65-Galerie fertig und im Oktober 2007 wurde die große Eröffnung gefeiert.

Wir wollen in der Kombination von Atelier und Galerie in erster Linie die Möglichkeit nutzen, die Bilder, die im Atelier 65 entstehen, auch in einem ansprechenden Raum, unserer Galerie zu präsentieren.

Allerdings wollen wir die Galerie auch für andere Künstler öffnen und neben unseren eigenen Ausstellungen, gelegentlich auch Gastkünstler präsentieren.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch


Michael Deprez